1. Die Chronik von
    Lappenstuhl
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Die Kapitel der Chronik:

Lappenstuhl im Überblick

1402

Im "Geschichtlichen Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück von Günter Wrede" ist u. a. aufgeführt: ". . . quondam Geraldi Lampenstol, Ksp Engter, b L. an Niemann 1402 (OGQ VS 75), ist ein Hinweis auf bestehende Stätte in L. Kl Malgarten verk. das Gehölz Lappenstol (vgl. Mtbl 1876)."


1426

In einem Vertrag von 1426 steht: "Kaufte von Bar, das im weißen Felde und Kirchspiel Engter belegene "Gehölz" der Lappenstuhl genannt, für 36 Mark Osnabrückischer Pfennige vom Kloster Malgarten."


2. November 1949

Schreiben des Landkreises Bersenbrück an Hugo von Bar, Kalkriese: "Bebauung nicht möglich, da das Grundstück nicht im ausgewiesenen Baugebiet liegt."


11. November 1949

Einspruch von Baron von Bar auf Schreiben vom 2. November 1949 an Landkreis Bersenbrück.


12. November 1949

Schreiben von Hugo von Bar an Hans Marewitz: "Kreishochbauamt nicht gewillt, Bau eines Hauses zu genehmigen." Vorschlag: selbst beim Kreishochbauamt Wünsche vortragen.


7. Juni 1950

Lappenstuhl im Überblick Von Bar zieht sämtliche gemachte Zusagen zurück. "Erlass vom 28. April 1950. Nach diesem Erlass darf für Grund und Boden, welcher von bodenreformpflichtigen Besitzern abgegeben wird, kein höherer Kaufpreis als der Einheitswert bezahlt werden." . . . "Begonnene Rodungsarbeiten sind sofort einzustellen."


20. Juni 1950

Schreiben von Planungsbüro Högg an den Bürgermeister von Engter. Högg ist bereit, die Planung für Neusiedlungsvorhaben im Gebiet an der Straße nach Vörden (nordwestlich der Kreuzung der Straße I O mit dem Lutterdamm) zu übernehmen. Voraussetzung hierfür ist das grundsätzliche Einverständnis der zuständigen Landesplanungsstelle, welches nach Mitteilung von Herrn Oberregierungsbaurat Möllering bereits gegeben ist.


6. August 1950

Schreiben MdL Ernst Bettermann an Oberlandesforstmeister Hausmann, Hannover. Anmahnung zur Einschlagsgenehmigung.


19. Januar 1951

Dank von Bürgermeister Steinkamp an Landtagsabgeordneten Bettermann, Rieste, für Einsatz und Verhandlungsgeschick, betreff Siedlung "Lappenstuhl". Laut telefonischer Mitteilung vom 17. Januar 1951 ist die Freigabe zur Bebauung erfolgt. Mit Auslegung der Siedlungsstellen will der technische Ingenieur der H. S. G. (Hannoversche Siedlungsgesellschaft) Herr Werner am 22. des Monats beginnen.


20. Januar 1951

Schreiben von Siedlerinteressengemeinschaft Lappenstuhl (als Vertrauensmann Erich Bönisch) an MdL Ernst Bettermann, Rieste. "Wie ich heute erfahren habe, ist das schon seit 16 Monaten schwebende Siedlungsprojekt "Lappenstuhl" als endgültig zu bezeichnen. Die Unterstützung, die Sie am 17. Februar 1950 der obigen Interessengemeinschaft gegenüber versprachen, verdient mehr als Anerkennung . . ."


25. Januar 1951

Dankschreiben von Zentralverband der vertriebenen Deutschen an Ernst Bettermann für Flüchtlingssonderbauprogramm und Siedlung "Lappenstuhl".


4. Juni 1951

Aus Gemeinderatssitzung Schleptrup: "Der Bebauungsplan Lappenstuhl wurde einstimmig genehmigt."


5. September 1951

Schreiben der Hannoverschen Siedlungsgesellschaft: Siedlerauswahl für Nebenerwerbssiedlung im Siedlungsgebiet Lappenstuhl mit dem Landkreistag in Bersenbrück ist erfolgt.


22. September 1951

Schreiben der HSG: Am 26. September vormittags 11 Uhr soll Bauprojekt der Siedlung an Ort und Stelle auf dem Siedlungsgelände mit den Bewerbern und der Hannoverschen Siedlungsgesellschaft besprochen werden.


23. Oktober 1951

Schreiben von Ernst Bettermann an Firma Rudolf Richter, Osnabrück. Die Firma Pohl und Nather hat Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Eisen für Deckenkonstruktion.


Oktober/November 1951

Im Bereich des jetzigen Rosengartenweges und der Spechtstraße werden die Ausschachtungen für die Häuser vorgenommen (Feik, Hanke).


29. März 1952

Gemeinnützige Baugenossenschaft für den Kreis Bersenbrück eGmbH legt Bedingungen für die Vergebung des Siedlungsgeländes Lappenstuhl vor (südlich der jetzigen Von-Bar-Straße).


2. April 1952

Einladung zur Vergabe der Bauplätze durch die Baugenossenschaft Bersenbrück am 7. April in der Gastwirtschaft Rothert, Engter, an Bewerber.


Ab Ende Mai/Juni 1952

Baubeginn durch die Treuhandstelle an der Ringstraße (Artur Opl, Decker, Ernst Opl, Raska) und durch die Baugenossenschaft an der Von-Bar-Straße (Lilie/Niederschmidt, Hermes, Vor den Tharen, Vor dem Berge, Glumm), an der Ringstraße (Haack/Schinz und Möller).


Juli-Dezember 1952

Die ersten Siedler zogen westlich der Kanalstraße und ab Oktober an der Ringstraße und Von-Bar-Straße in ihre Häuser ein.


15. September 1952

Frau Helmi Aulbert eröffnet Einzelhandelsgeschäft mit Lebensmittel, Tabakwaren und Kurzwaren am jetzigen Rosengartenweg.


4. Dezember 1952

Zum ersten Mal konnte in Lappenstuhl in den Häusern elektrisches Licht eingeschaltet werden.


16. Mai 1953

Das 35. Siedlungshaus wurde gleichzeitig auch das Hochzeitshaus. Pastor Wasmuth segnete Paar und Heim. Elfriede Bettermann und Gerd Hermes ließen sich als erstes Brautpaar aus der Lappenstuhler Siedlung in der Engter Kirche trauen.


5. Februar 1954

Das erste Kind, Roswitha Hanke, wird in Lappenstuhl geboren.


17. Juli 1954

Grundsteinlegung des Schulneubaues in Lappenstuhl durch Bürgermeister Steinkamp, Engter.


August 1954

Durch starke Regenfälle Überschwemmung der Vördener Straße. Große Weideflächen überschwemmt. Durch Rückstau des Engter Baches stehen Gärten an der Von-Bar- und Ringstraße unter Wasser.


23. September 1954

Landrat Bettermann stellt Antrag an Oberpostdirektion Bremen für eine öffentliche Fernsprechzelle im Siedlungsgebiet Lappenstuhl.


Oktober 1954

Der Konsum eröffnet bei Glumm ein Lebensmittelgeschäft.


15. Oktober 1954

Der Kirchenvorstand Engter lädt Landrat Bettermann als Förderer der Siedlung Lappenstuhl zur 725-Jahr-Feier der Kirche Engter zum 31. Oktober 1954 ein.


10. Dezember 1954

Oberpostdirektion Bremen lehnt Antrag einer öffentlichen Fernsprechstelle in Lappenstuhl ab.


1. Januar 1955

Frau Helmi Aulbert schließt Lebensmittelladen.


8. Januar 1955

Einweihung der zweiklassigen Volksschule Lappenstuhl. 33 Schüler werden ab jetzt unterrichtet. Schulleiter ist Herr von Stuckrad, Lehrerin Fräulein Peper.


2. Februar 1955

Antrag zur Erstellung einer Tankstelle und Autoreparatur an der Vördener Straße wird eingereicht.


10. März 1955

Der Antrag zur Erstellung einer Tankstelle und Autoreparatur wird abgelehnt.


1. Dezember 1955

Familie Gamroth eröffnet an der Ringstraße ein Lebensmittelgeschäft.


Mai 1957

Karl Loch und Frau Dorothea, die von November 1952 bei Niederschmidt einen Lebensmittelverkauf mit Verkaufsauto betrieben, legen den Grundstein für ein Wohnhaus mit Lebensmittelgeschäft und Gastwirtschaft.


3. November 1957

Einzug der Familie Loch in das neu errichtete Geschäftshaus.


16. November 1957

Familie Loch hat Geschäftseröffnung.


15. Juni 1958

Erstes Siedlerfest in Lappenstuhl auf dem jetzigen Ernst-Bettermann-Platz.


9. Juli 1958

Gründung der Siedlungsgemeinschaft Lappenstuhl in der Gastwirtschaft Loch.


August 1958

Konsum im Hause Glumm wird geschlossen.


September 1958

Im ehemaligen Konsumladen bei Glumm richtet Fritz Schwarze, Vörden, ein Manufakturwarengeschäft ein. (Wird Ende 1959 aufgelöst.)


1959

Familie Loch vergrößert Laden durch Anbau. November 1959 Eröffnung.


Frühjahr/Sommer 1959

Größte Trockenheit seit vielen Jahren. Es hat seit Monaten nicht mehr geregnet.


1. März 1960

Hans-Georg Gamroth verpachtet sein Lebensmittelgeschäft an Familie Schröder.


30. April 1960

Karl Loch verunglückt mit seinem Auto tödlich zwischen Engter und der Kanalbrücke.


1961

Karl Bannas verlegt seinen Betrieb von Engter nach Lappenstuhl.


1964

Kleiner Saal von 84 m² wird von Frau Dorothea Loch angebaut.


Sommer/Herbst 1964

Verlegung der Wasserleitungsrohre in Lappenstuhl.


26. April 1965

Wasserbeschaffungsverband Bersenbrück schreibt an alle Anschlussnehmer in Lappenstuhl: "Ab heute kann Wasser aus dem fertiggestellten Rohrnetz bezogen werden."


10. August 1965

Bescheid über die Heranziehung zu den Herstellungskosten für den Anschluss an das Wasserversorgungsnetz des Wasserbeschaffungsverbandes Bersenbrück.


September 1965

Kinderspielmannszug des Arbeiter-Samariterbundes wird gegründet.


5. Oktober 1965

Hans-Dieter Töpfer eröffnet Fleischerfachgeschäft Am Kiefernhain.


1967

Aus dem Spielmannszug schlossen sich erwachsene und jugendliche Musikanten zusammen und nannten sich Bläsergruppe Lappenstuhl.


25. Februar 1967

Wilhelm Unkenholt wird auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern der Siedlungsgemeinschaft Lappenstuhl e. V. zum 1. Vorsitzenden gewählt, nachdem August Sandmann nach neunjähriger Tätigkeit nicht wieder kandidierte.


1969/70

Ausbau des Lutterdamms.


21. Januar 1971

Heranziehungsbescheid zu den einmaligen Kosten des Anschlusses an die öffentliche Wasserversorgungs-Abwasser-Anlage. Die Grundstücke an der Von-Bar-Straße wurden am 1. Juli 1970 an die gemeindliche Wasserversorgungs-Abwasser-Anlage angeschlossen. Die Benutzung ist ab sofort möglich.


1. August 1971

Thomaskapelle Lappenstuhl wird eingeweiht.


26. Oktober 1971

Auf der Gründungsversammlung wurde die Bläsergruppe in Blaskapelle Lappenstuhl umbenannt.


1. Juli 1972

Durch die allgemeine Gebietsreform wird das Kirchspiel Engter und somit auch Lappenstuhl zur Stadt Bramsche eingegliedert.


1972

Familie Gamroth schließt Lebensmittelgeschäft an der Ringstraße.


22. Januar 1973

Auf der außerordentlichen Elternratsversammlung der Grundschule Lappenstuhl wird beschlossen, dass die Schule im Zuge der Schulreform aufgelöst wird.


6. Mai 1974

Kinderspielkreis wird in Lappenstuhl eröffnet (ehemaliges Schulgebäude).


6. Juni 1974

Karl Bannas verunglückt tödlich.


1. Juni 1975

Manfred Feik richtet am Rosengartenweg einen Maschinenbau-Reparaturbetrieb ein.


April 1980

Mit den Umbauarbeiten an der Mehrzweckhalle am ehemaligen Schulgebäude wird begonnen. Überwiegend durch Eigenleistung von Mitgliedern der Siedlungsgemeinschaft wird der Raum fertig gestellt. In Zukunft heißt dieser Raum "Siedlertreff".


1980

Erdgasleitung wird in Lappenstuhl verlegt.


Januar 1981

Reinhold Schumacher, Lappenstuhl, übernimmt von der Firma Ka-Ba den Vertrieb der Westfalia-Anhänger in eigener Regie.


7. September 1983 - 15. Mai 1984

Bau des Fahrradweges am Lutterdamm von Bramsche bis zur Vördener Straße.


21. Juli 1985

Erstes Grafenpaar wird durch Vogelstechen auf dem Siedlerfest ermittelt.


September/Oktober 1985

Ernst-Bettermann-Platz wird angelegt.


1986

Manfred Feik verlegt seinen Betrieb in das Gewerbegebiet an der Vördener Straße.


19. Juli 1987

Kindergrafenpaar wird erstmals ermittelt.


Mitte 1987

Die Firma Reinhold Schumacher verlegt den Betrieb nach Bramsche an die Osnabrücker Straße (ehemalige Firma Wittwer).


2. Oktober 1987

Zimmerermeister Udo Hörnschemeyer beginnt einen Zimmereibetrieb.


6. Dezember 1988

Der Nikolaus beschert die Kinder auf dem Ernst-Bettermann-Platz.


21. September 1990

Gerd Hermes stellt auf der Versammlung der Siedlungsgemeinschaft den Antrag, für den Ortsteil Lappenstuhl einen eigenen Ortsrat zu fordern.


7. November 1990

Bürger von Lappenstuhl wollen einen Ortsrat. Vertreter der Siedlungs- und Interessengemeinschaft Lappenstuhl überreichen Bürgermeister Ewald Fisse Unterschriftensammlung.


14. März 1991

Einstimmiger Beschluss des Stadtrates Bramsche: Lappenstuhl bekommt eigenen Ortsrat.


6. Oktober 1991

Erste Ortsratswahl Lappenstuhl.


27. November 1991

Erste Sitzung des Ortsrates Lappenstuhl. Walter Vor den Tharen (SPD) wird zum Ortsbürgermeister gewählt.


28. Februar 1992

Wilhelm Unkenholt tritt aus Altersgründen nach 25 Jahren als 1. Vorsitzender der Siedlungsgemeinschaft Lappenstuhl e. V. zurück. Wilhelm Unkenholt wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Walter Vor den Tharen wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.


Juli 1992

Ortsrat beschließt Umgestaltung des Ernst-Bettermann-Platzes. Weitere Änderungen sollen vorgenommen werden.


August 1993

Fußweg vom Malgartener Damm zum Kinderspielplatz wird durch Mitglieder des Ortsrates und der SGM gepflastert. Material stellte das Betriebsamt der Stadt Bramsche zur Verfügung. Der Sandkasten auf dem Kinderspielplatz wird unter Anleitung von Udo Hörnschemeyer überdacht.


Sommer 1994

Wartehäuschen Ecke Von-Bar-Straße/Kanalstraße wird gebaut und der Vorplatz gepflastert.


Oktober 1994

Die Firma Reinhold Schumacher errichtet an der Hermann-Bohne-Straße in Bramsche einen Neubau.


6. Dezember 1995

Neben der Kinderbescherung findet auch ein Nikolausmarkt mit verschiedenen Verkaufsständen statt.


15. September 1996

Zweite Ortsratswahl in Lappenstuhl.


18. Dezember 1996

Wilhelm Unkenholt erhält im Alter von 79 Jahren als erster Bürger Lappenstuhls das Bundesverdienstkreuz.


Oktober 1998

Im erweiterten Gewerbegebiet an der Vördener Straße wird Straße "Am Basterpohl" angelegt.


Oktober-November 1998

Baudezernat der Stadt Bramsche legt Entwurf des Bebauungsplanes zwischen Lutterdamm und Von-Bar-Straße (Grundstücke Bönisch, Tappe, Igel und Greve) vor.